>>Perhaps Godot or Happy Days might appear similarly ridiculous in summary. But Beckett’s linguistic approach here stands in fascinating opposition to his subsequent progression towards what he called a “lessness” of language and object. Speaking to James Knowlson in 1989, he described his eventual realisation that Joyce “had gone as far as he could in the direction of knowing more… I realised that my own way was in impoverishment, in lack of knowing and in taking away.” That epiphany lay far in the future, but the sterile, spasmodic prose in “Echo’s Bones” already shows him trying to pass his Joyce influence like a kidney stone. It was, he wrote to McGreevy, a story “into which I put all I knew and plenty that I was better still aware of”; a glaring, unhappy piece of intellectual strangulation from a writer at the end of a self-woven rope.<<
http://www.telegraph.co.uk/culture/culturenews/10757089/Echos-Bones-by-Samuel-Beckett.html
Ich habe dieses Zitat deshalb gewählt, weil ich einst unter dem Einfluss von Beckett („Kunst ist die Apotheose von Einsamkeit.“) aufs Land gezogen war, und in der Nähe von Hamburg am Rand der Nordheide allein in einem Haus wohnte. Als ich dort meine Tage verbrachte und die Zeit begann, sich in die Länge zu ziehen, als ich die Einsamkeit nutzen wollte, um zu schreiben, merkte ich, wie leer ich eigentlich war, merkte ich, dass mir die nötige Lebenserfahrung fehlte, um Inhalte zu Papier bringen zu können. Ohne Erfahrung führt >a progression towards lessness of language and object< zur Tautologie von Leere, zur Verarmung, oder genauer gesagt: zur Manifestierung von geistiger und seelischer Armut.
Man muss Becketts Essay über Proust lesen, in dem er die Apotheose der Einsamkeit preist, um zu realisieren, über welche Fülle an Wissen und über welch hohes Reflexionsvermögen der damals 25jährige verfügte. Der Essay erschien im Original zum ersten Mal 1931.