Zum Tod von Radomir Konstantinović

Serbischer Montaigne

Zum Tod von Radomir Konstantinović

 

Radomir Konstantinovićs Buch «Der Tod des Descartes» beschreibt nicht nur den Tod des Vaters, sondern auch den Niedergang dieser etwas starren Tendenz; mit Konstantinović und einigen seiner Zeitgenossen wurde in diesem kleinen Umfeld eine völlig neue Geisteswelt geboren. Dies sage ich mit Blick auf jene Bücher von ihm («Ahasver», «Pentagramm»), die in der serbischen Literatur vor dreissig bis vierzig Jahren eine philosophische Belletristik, ähnlich der Walter Benjamins, oder vielmehr der Montaignes, etablierten. Dann tauchte in seinem Leben Samuel Beckett auf, den Konstantinović herausgab und den seine Frau übersetzte. Ausser der frühen Belgrader Ausgabe «Molloy» (der ersten ausserhalb des französischen und englischen Sprachraums) ist ein wertvoller Briefwechsel über diese Freundschaft geblieben, die in dem Buch «Beckett, mein Freund» beschrieben ist.

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http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/serbischer_montaigne_1.13212948.html

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