Samuel Beckett, Morton Feldman, das Ensemble Phoenix und der Deutschlandfunk

Im November 2019 fand eine von der SBG initiierte und ausgearbeitete zweitägige Veranstaltungsreihe, eine Kombination aus Vortrag, Live-Musik und Lesung, zum Thema „Samuel Beckett und Musik“ statt. Im 2. Teil, betitelt mit „Samuel Beckett inspiriert“, ging es um musikalische Adaptionen Beckett’scher Werke (s. Homepage der SBG, Termine). Zahlreiche Komponist*innen der Avantgarde (John Cage, Philip Glas, Wolfgang Fortner, Heinz Holliger, Morton Feldman, Rebecca Saunders u.v.a.m) war Beckett, sein Werk aber auch seine Person, Inspirationsquelle. So entstanden mehr als 200 Kompositionen. Die Kompositionen des amerikanischen Komponisten Morton Feldman stellen eine Besonderheit dar (auch das Kennenlernen*). Feldman und Beckett trafen sich erstmalig 1976 während einer Probe in der Berliner Schillertheater-Werkstatt. Feldman war begeisterter Beckett-Leser. Beide wertschätzten sich gegenseitig. Aus dieser ersten Begegnung entstand die Kurzprosa „Neither“, ein 16 Zeiler aus 87 Worten, die das Libretto zu Feldmans Oper „Neither“ wurde. Später, 1987, entstand noch die Vertonung zum Hörspiel „Words and Music“ und die Hommage „For Samuel Beckett“.

Für das Ensemble Phoenix Basel ist das kompositorische Werk Morton Feldmans zu einer Herzensangelegenheit geworden. Vom Deutschlandfunk, Abt. Neue Musik, gab es kürzlich ein Radiobeitrag zum Ensemble Phoenix und Feldman. In diesem ist auch das 2021 neu eingespielte Stück „For Samuel Beckett“ zu hören. Zum Radiobeitrag folgender LINK

*nachzulesen in: James Knowlson „Samuel Beckett, Eine Biographie“, Suhrkamp, Seite 789

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