Atem

»Atem« von Samuel Beckett ist das kürzeste Theaterstück der Welt. Es besteht aus zwei Schreien, einem Atemzug, Unrat und etwas Licht. Einem Anfang, einer Mitte und Schluss. Ob als abgründige Metapher oder leichtfertig dahin gekritzelter Sketch: in 35 Sekunden misst es das gesamte menschliche Dasein aus. Wenn das Wesentliche aber nach einer halben Minute abgehandelt ist, bleiben 89½ Minuten Raum für das, was im Wesentlichen keinen Platz gefunden hat.

Das Theaterkollektiv FUX – das sind Nele Stuhler, Stephan Dorn und Falk Rößler, die 2011 im Rahmen des Studiums der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen zusammengefunden haben – nimmt den Unrat aus »Atem« ernst und lässt ihn bei »Langer Atem« in seiner Fragwürdigkeit zu Wort kommen. Gestern stellten sie bei einem Pressegespräch im Stadttheater ihr Konzept vor.

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