Samuel Beckett, Das letzte Band
mit Klaus Maria Brandauer
Regie: Peter Stein
Raum: Ferdinand Wögerbauer
Kostüm: Anna Maria Heinreich
Freitag 15.03.2013, 20:00 Uhr Schinkel-Kirche
Preisgruppe I: € 29.– / ermäßigt und NHB-Card € 23.–
Preisgruppe II: € 23.– / ermäßigt und NHB-Card € 18.–
Weitere Termine
Sonnabend 16.03.2013, Sonntag 17.03.2013, Freitag 22.03.2013, Sonnabend 23.03.2013, Sonntag 24.03.2013
Nach seinen Auftritten in den vergangenen Jahren kommt Klaus Maria Brandauer auch im Frühjahr 2013 nach Neuhardenberg, um als Krapp in Samuel Becketts Das letzte Band und in der musikalisch-literarischen Pilgerfahrt zu Beethoven wieder in der Schinkel-Kirche von Neuhardenberg auf der Bühne zu stehen.
Mit Becketts großem Monolog Das letzte Band setzen Peter Stein und Klaus Maria Brandauer ihre Zusammenarbeit fort. »Der Tatbestand der Szene ist vorsätzlich hoffnungslos: Krapp, eine in Auflösung befindliche Kreatur, amüsiert sich mit Tonbändern, die er selbst vor dreißig Jahren besprochen hat. Dann bespricht er ein neues. Es ist sein letztes, sein Abschied, sein Verschwinden. Das Leben hört auf. Krapps Welt, die Welt überhaupt schweigt. Das Band läuft leer.« (Friedrich Luft)
Samuel Beckett, der Großmeister des existentialistischen Theaterspiels des 20. Jahrhunderts, zeichnet den schönen Sog des Nichts, den Reiz der letzten Reizlosigkeit. Die für Beckett ungewöhnlich zarten Lyrismen und die an Sentimentalität grenzende Bitternis vermitteln die Unerträglichkeit des Alleinseins.
Peter Stein begann seine Theaterlaufbahn 1964 an den Münchner Kammerspielen. Über Zürich und Bremen kam er 1970 nach Berlin, wo er bis 1985 die künstlerische Leitung der Schaubühne innehatte. Von 1991 bis 1996 war er Direktor des Schauspiels der Salzburger Festspiele. Mit seinen Inszenierungen von Goethes Faust und Schillers Wallenstein, vollständig und ungekürzt, verwirklichte Peter Stein zwei seiner Lebensträume. Peter Stein wurde zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt und in den Orden Pour le Mérite aufgenommen.
Klaus Maria Brandauer gehört zu den wenigen deutschsprachigen Schauspielern, die weltweite Anerkennung genießen. Bereits Mitte der 1970er Jahre war er einer der gefragtesten Schauspieler auf deutschsprachigen Bühnen. Sein Herz gehört dem Theater: Seit 1972 ist er Ensemblemitglied des Burgtheaters Wien. Dort spielte er so große und wichtige Rollen wie Don Carlos, Ferdinand, Tartuffe, Cyrano de Bergerac, Lessings Nathan sowie einhundertmal Hamlet. Fast zehn Jahre lang spielte er den Jedermann bei den Salzburger Festspielen. Daneben führt Klaus Maria Brandauer immer wieder Regie.
Weltberühmt wurde er 1982 als Hendrik Höfgen in István Szabós Klaus-Mann-Verfilmung Mephisto, die mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus spielte er u. a. im James-Bond-Streifen Never Say Never Again, in Out Of Africa, White Fang, Streets Of Gold, Rembrandt und Introducing Dorothy sowie in Tetro in der Regie von Francis Ford Coppola. Erst vor kurzem kam Antonin Svobodas neuer Film The Strange Case of Wilhelm Reich in die Kinos, in dem Klaus Maria Brandauer den Psychoanalytiker Wilhelm Reich spielt. 2007 verkörperte er die Hauptrollen in Peter Steins Wallenstein, in Ödipus auf Kolonos in Salzburg sowie in Kleists Der zerbrochne Krug am Berliner Ensemble.
Eine Produktion von Klaus Maria Brandauer und der Wallenstein-Betriebs GmbH in Koproduktion mit der Stiftung Schloss Neuhardenberg und den Movimentos Festwochen der Autostadt in Wolfsburg.
Quelle:
http://www.schlossneuhardenberg.de/nc/programm/kalendarium/pyear/2013/