Gut 50 Besucher hatte die lange Lesenacht der Samuel Beckett-Gesellschaft am Freitag in der Hofbuchhandlung Vietor. Die ist zwar gerade im Umbau begriffen, aber das tat dem Abend keinen Abbruch.
Mit Wasser und Wein waren nicht nur die Vorlesenden gut versorgt, so dass die vierstündige Veranstaltung beseelt von statten ging.
Wolfgang Bremeier begann mit „Mercier und Camier“ (1946)
Susanne Rockenbach las „Fingal“ (1934) aus dem Band „Mehr Prügel als Flügel“ und
Simon Aulepp hatte „Samuel Beckett und seine Fahrräder“ (1996) von Friedhelm Rathjen auf dem Pult.
Kirsten Alers las die beiden Briefe von Smeraldina Rima aus „Traum von mehr bis minder schönen Frauen“ (1932/1993) der in Kassel ja nicht fehlen durfte.
Friedrich Forssman hatte „Watt“ (1953) vorliegen und brachte die Zuhörenden mehrfach zum Lachen.
Ebenfalls mit Kasselbezug Ignatz Wilka, der nicht nur den ersten Brief von Beckett (an Joyce) aus Kassel las, sondern einige mehr aus dem ersten Briefband „Weitermachen ist mehr, als ich tun kann“ (1929-1940)
Herbert Troup las den Schluss von „Traum von mehr bis minder schönen Frauen“ (1932/1993)
Und Getrude Betz beschloss den Abend mit „Aufs Schlimmste zu“ (1981/82) und den allerletzte Text aus der Feder Becketts: „Wie soll man sagen“ (1989)