Samuel Becketts Vorstellungen von Apokalypse

In Zeiten, da Krisen die Normalität buchstabieren, fallen Untergangsprognosen auf fruchtbaren Boden. Doch Vorstellungen von Apokalypse und Endzeit lassen sich in allen Kulturepochen und Genres finden. In Samuel Becketts Erfolgsdrama „Endspiel“ geht es um eine Endzeit nach dem Untergang der Welt.

Wie können wir nach vorne leben, obwohl wir wissen, dass wir sterben müssen? Wir können es aufgrund einer Fantasieleistung des Unbewussten, das so tut, als hätten wir einen unbegrenzten Vorrat an Zeit. In Samuel Becketts „Endspiel“ ist diese Fantasieleistung aber ausgeblendet. Das Stück ist im buchstäblichen Sinne ein Spiel mit dem Ende, vor dem Verhallen allen Lebenslärms, kurz vor dem Tod. Es erzählt in fragmentarisierten Szenen, die jeden Sinnzusammenhang nicht nur verweigern, sondern die Sinnlosigkeit und das Unverständliche geradezu hervortreiben, eine innere Geschichte der letzten Augenblicke in einer Ruinenepoche, weil die äußere Welt längst untergegangen ist.

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