Die hohe Schule des Scheiterns
Ausgewählte Briefe lassen erkennen, dass Samuel Beckett mit seinem Werk nie ganz zufrieden war
Gaby Hartel im Gespräch mit Dieter Kassel
Ungefähr 16.000 Briefe hat der irische Schriftsteller und Nobelpreisträger Samuel Beckett hinterlassen – ein gewaltiger Bestand, von dem sich viele Beckett-Fans neue Erkenntnisse auch über das fiktionale Werk erhoffen. In Paris wurde jetzt ein zweiter Band mit Briefen veröffentlicht.
Dieter Kassel: Den ersten Teil der Briefe – zumindest eine Auswahl davon – gibt es schon seit zwei Jahren zumindest im englischen Original in Buchform, nun werden weitere Briefe veröffentlicht, und vorgestellt werden diese Briefe heute in Paris. Bei mir im Studio ist jetzt die Beckett-Expertin Gaby Hartel. Sie hatte verschiedene Beckett-Texte übersetzt. Gerade erschienen ist von ihr als Übersetzerin und Mitherausgeberin der Band „The Eye of Prey“ über Becketts Film-, Fernseh- und Videoarbeiten. Sie wäre auch fast in Paris gewesen, ist sie jetzt nicht, was ich eigentlich ganz toll finde, weil sie deshalb jetzt hier ist. Schönen guten Tag, Frau Hartel!
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