Nachricht an alle Abhörer

Es gibt Menschen, die deuten die Fakten falsch und regen sich dann über die Fakten auf und nicht über ihre falschen Deutungen. Wobei die Fakten auch keine Fakten sind.

Thematisch Vergleichbares findet man in dem Film  THE CONVERSATION (Der Dialog) von Francis Ford Coppola; Gene Hackman spielt darin einen Abhörspezialisten, der ein Paar (Pärchen) in einem Park abhört und ihren Dialog abspeichert. Den wichtigsten Satz muss er mühsam entschlüsseln. Der Betrachter des Films denkt, das Paar ist das Opfer, aber in Wirklichkeit ist der mutmaßliche Täter das Opfer – und Hackman durchschaut das böse Spiel nicht, weil er eben den Satz, auf den es ankommt, falsch deutet. Die richtige Deutung offenbart sich allein in der Betonung der Wörter.

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Dialog

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Love is all you need

“ … and first I put my arms around him yes and drew him down to me so he could feel my breasts all perfume yes and his heart was going like mad and yes I said yes I will Yes.”

(Joyce, Ulysses)

Kiss Me Again Stranger

„I looked down at her, lying on the tombstone, and her voice wasn’t hard any more (…) but it was tired, and sad, and oddly lonely, and it did something queer to my stomach, right in the pit of it, so that I wanted to do the darndest silliest thing and take her home with me (…). Then I’d know she’d be safe, she’d would be all right, nobody could do anything to hurt her. That was the thing I was afraid of suddenly, that someone would come along to hurt her.
I bent down and put my arms round her and lifted her up close.“

(Daphne du Maurier, Kiss me again Stranger)

 

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Geburtstag

Meiner dauert noch, aber wer demnächst hat und noch was braucht:

„Der helle Klang des Whiskeys, der in ein Glas gluckert – eine wunderbare Melodie“ (James Joyce). Zahlreiche Literaten beschäftigen sich mit dem, was die irische Seele zusammenhält: dem leiblichen Wohl. Nicht umsonst wird der Whiskey auch „uisce beatha“ (Lebenswasser) genannt. Doch dieses Buch widmet sich keineswegs nur der Verbindung zwischen literarischen Exkursen und hochgeistigen Getränken.
Jürgen Schneider präsentiert anhand einzelner Nahrungsmittel exzellente Kostproben bekannter Autoren. Ob Brot, Kartoffel, Fleisch und Fisch oder Kuchen – mit und ohne Alkohol – praktisch gibt es nichts, was auf der grünen Insel nicht mit literarischen Betrachtungen bedacht wird.
Die Klassiker wie Beckett, Swift oder Yeats, aber auch moderne Autoren wie Frank McCourt, Seamus Heaney, Roddy Doyle oder der beliebte Songwriter Christy Moore werden zitiert. Solche Berühmtheiten, aber auch in Deutschland eher unbekanntere Literaten, befassen sich zudem mit legendären Pubs und Restaurants. Gespickt mit zahlreichen Rezepten der Verfasser, kann man sich die Dichtkunst förmlich auf der Zunge zergehen lassen.

Zu bestellen Hier

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Ligeti und B.

Da müssen wir schauen, ob wir auch eine Rezension noch finden!

Ligetis herausragende Sprachkompositionen Aventures / Nouvelles Aventures aus den 60-er Jahren des letzten Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt eines Abends des Studios für Stimmkunst und Neues Musiktheater, der am 13. Februar beim tonArt-Festival in Esslingen seine Premiere haben wird. Unter der Regie von Prof. Frank Wörner kooperiert das Studio bei diesem Projekt erstmals mit der Hochschule für Musik Saar, das mit seinem Hochschulensemble unter Leitung von Prof. Stefan Litwin den Instrumentalpart übernimmt.

Rest Hier

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Enders, Ria

Stärken und Schwächen liegen in der frühen Prosa von Samuel Beckett dicht nebeneinander. Die widerborstigen Texte führen in die Welt des jungen Genies, das alles wagt und Jahrzehnte später alles gewinnt.

Ein langer, aber sehr interessanter Text von Ria Enders, hier

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Sibylle L. und „Watt“

OK, ich poste es trotzdem, auch wenn Sibylle L. gerade etwas unten durch ist bei mir.

Ihre Verehrung für den großen Iren hat viele Gründe. Vor allem der Roman „Watt“ begeistert die Stuttgarter Autorin Sibylle Lewitscharoff als grandiose Versuchsanordnung über Gott und die Welt – noch dazu sei er „irrsinnig komisch im Detail“.

Das Interview dann HIER

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alles wie beckett wie hamm wie clov wie malone im kreis im kreis herum

ich finde, um mit beckett zu sprechen, es ist eigentlich alles gesagt. wir drehen uns im kreis. im kreis, wie jene maus, die von der schwarzen katze eines stadtrats paralysiert worden ist. sie rannte und rannte und rannte im kreis herum.

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Büchner-Preis für Jürgen Becker

Eine Erinnerung an eine gar treffliche Stelle aus Jürgen Beckers RÄNDER, eine Stelle, die für mich meine Erfahrungen im Studium an der Kunsthochschule Hamburg zum Ausdruck brachte. Der folgende Text handelt vom Tun, vom Tun an sich, vom Tun ohne Inhalt:

Montag, 21. Mai 2012, 13:09. Soeben gefunden bei Frank Lübberding. Ein Zitat, das auch zu meinem Artikel von gestern passt:

>>Es ist wirklich faszinierend. Images sind die wichtigste Währung in der modernen Medienwelt. Inhalte sind irrelevant.<<

Aktion ohne Inhalt

>>Als es anfing, war noch gar nicht zu übersehen, um was es denn nun eigentlich ging. Als es soweit war, sagte jeder, es ist gut, daß es soweit ist. Als es dann weiterging, ging es natürlich mit den ersten Schwierigkeiten los. Als es plötzlich stockte, wurde hin und her probiert, bis es plötzlich weiterging. Als es dann auch ziemlich klappte, hatte keiner mehr was dagegen.

Erzähl doch weiter.

Ja und als dann nichts mehr dazwischen kam, dachte schon keiner mehr dran. Als dann wieder ein paar Kleinigkeiten vorkamen, nun ja, wer achtet schon immer auf Kleinigkeiten. Als es schlimmer wurde, machte man sich schon ein paar Gedanken. Als man aber sah, was los war, wer sollte denn da nun was ändern. Als es nämlich plötzlich drunter und drüber ging, da hatte jeder andere Sorgen im Kopf. Dann, als alles aus war, sah es ja auch ganz anders aus, als man am Anfang gedacht hatte. Als es nämlich angefangen hatte, war doch gar nicht zu übersehen gewesen, um was es denn nun eigentlich gehen sollte. Erst als es soweit war, erst dann sagte jeder, es ist ganz gut, daß es soweit ist.<<

Dieses Zitat findet sich im 1968 erschienenen Buch RÄNDER von Jürgen Becker (die Rede ist hier nicht vom Kabarettisten aus den Mitternachtsspitzen); es war das Jahr, in dem ich an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg am Lerchenfeld mit dem Studium begann. Während wir in der Grundklasse von Fritz Seitz noch Aufgaben gestellt bekamen, die wir bildnerisch oder skulptural umsetzen beziehungsweise lösen mussten, herrschte später bei Kilian Breier in der Fotoklasse eher Ratlosigkeit, und zwar nach der Devise: Was können wir denn nun mal machen?

So orientierungslos das auch klingen mag, so charakterisiert es doch einen Aspekt künstlerischen Schaffens: Der Künstler hat niemanden über sich, der ihm sagt, was er zu machen hätte. Während meiner Lehrzeit, meiner Berufstätigkeit und während der Zeit am Hessenkolleg in Kassel, an dem ich das Abitur nachholte, war ZEIT vorstrukturiert, ihre Ordnung war wie ein Fahrplan vorgegeben.

Lernen, die Tage sich selber mit Inhalten zu füllen, sich selber eine Tätigkeit zu setzen, etwas Bestimmtes anzufangen und dies auch durchzuhalten, Konsequenz zu entwickeln, waren gleichsam die sekundären Fähigkeiten, die man mit einem Kunststudium erwarb. In der Sprache der alltäglichen Arbeitswelt heißt das: sein eigener Chef zu werden.

Ich sage das einerseits, um für die Offenheit des Arbeitens im künstlerischen Bereich Verständnis einzuwerben, andererseits, um darauf hinzuweisen, dass es bei einer unbestimmten, inhaltlosen Offenheit nicht bleiben kann. Sie ist für mich ein Ausdruck von Unreife oder ein Ausdruck jener Orientierungslosigkeit, in die hinein die politische Propaganda ihre Signale sendet, um die Menschen nach ihrem Belieben zu manipulieren.

Eine solche Manipulation hat die SPD unter der Schröder-Regierung versucht, und zwar mit einer Plakat-Kampagne, in der verkündet wurde:

DEUTSCHLAND BEWEGT SICH!

Unterschwellig sollte suggeriert werden, dass die inhumanen, kriminellen Hartz-IV-Reformen Ausdruck von Bewegung sind, und Bewegung ist immer gut. Meinem durch ein Literaturstudium versautem Bewußtsein kam natürlich sofort Wolfgang Köppen in den Sinn, genauer sein Roman TOD IN ROM, in dem er die Nazis wie folgt charakterisiert: „Hauptsache geradeaus, die Richtung war egal.“

Mir fiel vor Jahren, als die Plakataktion der Schröder-SPD lief, sofort das Foto eines Todesmarsches der Nazis ein. Deutschland bewegt sich. Durch die Veränderung des Kontextes bekam der Satz „Deutschland bewegt sich“ eine gänzlich andere, zynische Bedeutung – und dieser Zynismus war angesichts des Sozialabbaus in Deutschland in der SPD-Kampagne angelegt.

Die Philosophie Hegels lehrt jene, die sie studieren, dass die Bedeutung eines Begriffs durch andere Begriffe bestimmt wird, die wiederum durch weitere Begriffe bestimmt werden. Das ist der Kern des System-Gedankens: Erst die Totalität der Begriffe, erst die Summe aller Begriffe erklärt die Bedeutung eines einzelnen, verleiht ihm einen differenzierten Inhalt. – Im Gegensatz zum Motto des eben zu Ende gegangenen Katholikentages: „Einen neuen Aufbruch wagen!“

Im Alter von 8 Jahren packte mein Cousin sein kleines Köfferchen, wanderte damit zum Bahnhof unseres Dorfes und wollte mit dem Zug zum Reichsparteitag nach Nürnberg reisen. Er hatte, indem er den Koffer packte und seine Eltern verließ, den Aufbruch gewagt, wobei sein kindliches Gemüt wohl dabei nicht vom Gedanken des Wagnisses bestimmt war.

Sprache wird oft, besonders die der Propaganda, in einem allgemeinen, unbestimmten Sinne verwendet, und sie wirkt, weil die Menschen nicht in der Lage sind, auf den Gebrauch von Sprache zu reflektieren. Wenn ich zum Beispiel meinen Koffer packe und mit dem Zug nach Paris fahre, wo mich ein reserviertes Zimmer erwartet, kann man wohl kaum davon reden, dass ich einen Aufbruch wage. Ein Wagnis ist nur da, wo der Ausgang meiner Handlung ungewiss ist.

Sprache ohne Inhalt wird – wie bei Angela Merkel – zur Phrase. Wenn auch nicht phrasenhaft, so reflektiert Jürgen Becker im obigen Zitat auf Inhaltslosigkeit, und ich hatte damals – als Kunststudent – das Gefühl, er gibt das Herumgestochere, die Suche nach inhaltlich erfüllten, sinnvollen Tätigkeiten an einer Kunsthochschule Ende der 60er Jahre exakt wieder.

Erzähl doch weiter.

Vor ein paar Wochen las ich nun in unserer großen, regionalen Tageszeitung einen wunderbaren, fraglos wunderbaren, fraglosen Artikel von Mark-Christian von Busse über den Chef der Ausbildung der Guides der documenta 13. Der Leiter der Ausbildung heißt nun aber nicht Leiter, sondern Dean, genauer gesagt: Dean of School for Wordly Companions. Hätte ich nicht diesen unwiderstehlichen Hang zu einer differenzierten, fein gewählten Sprache, würde ich sagen, was für eine gequirlte und gestelzte Scheiße, aber ich verbiete mir diese ordinäre Ausdrucksweise.

Der Dean heißt Jakob Schillinger, und auf dem Foto, welches ihn vor dem Fridericianum zeigt, wirkt er ausgesprochen sympathisch. Man erfährt in dem HNA-Artikel von Mark-Christian von Busse, dass Jakob Schillinger den Begriff Vermittlung vermeiden möchte und statt dessen lieber Dialog sagt*.

Nun denn, in Schillers (nicht in Schillingers) Briefen zur ästhetischen Erziehung des Menschen heißt es, dass der umfassend Gebildete und Ausgebildete in der Lage ist, mühelos die Klaviatur zu wechseln beziehungsweise das Instrument, das heißt, er hat es nicht nötig die Begriffe Vermittlung und Dialog zu polarisieren, in ihnen Gegensätze zu sehen, sondern er geht mühelos von der Vermittlung zum Dialog und vom Dialog zur Vermittlung über, je nach dem, was in einer Situation angemessen wäre. Und dann gibt es nicht wenige Menschen, die man durch die documenta führt, von denen man etwas lernen kann. Zum Ende der Ausstellung sollte man die Exponate differenzierter sehen als zu Beginn.

Man erfährt aus dem Artikel, dass die documenta-Leiterin, kurz CCB genannt, in klarer Form Ideen verfolgt. Über den Inhalt der Ideen, mal an einem Beispiel, erfährt man nichts. Dafür um so mehr über eine prägende Erfahrung, die Jakob Schillinger in New York machen konnte: Er war dort Mitinitiator des experimentellen Ausstellungsraums „Exhibition“. Ich zitiere: „In einem leer stehenden Ladenlokal stellten 65 Künstler nacheinander je drei tage nach festen regeln aus: Sie durften alles im Raum nutzen, verändern, Dinge hinzufügen, musste aber selbst alles dalassen. Ein halbes Jahr totaler Wahnsinn, sagt Schillinger. Es gab weder Budget, noch Werbung, doch viel Aufmerksamkeit in der Kunstszene.“

Man fragt sich unwillkürlich, ob es in diesem Ladenlokal auch um Inhalte gegangen sein mochte und welche Inhalte es gewesen sein könnten. Ansonsten evoziert diese Schilderung von Schillinger den Eindruck eines leeren Aktionismus. Das l’art pour l’art ist quasi um eine weitere Stufe geschrumpft, und zwar zu einer Aktion um der Aktion willen.

Da konnte man doch froh sein, dass endlich mal was los war. Und noch dazu in New York. Beckett kam auch vorbei und brachte einige Stücke mit: Kommen und Gehen, Hin und Wieder, Vor und Zurück.

„Something is taking its course.“

Auch wer auf der Stelle tritt, bewegt sich.

Inhalte ist der sympathisch wirkende Jakob Schillinger zumindest dem Leser der HNA schuldig geblieben.

*>>Nur einmal sagt Schillinger beim Gespräch im Café aus Versehen „Vermittlung“, denn diesen Begriff für die Führungen vermeidet die documenta 13 gerade. Stattdessen sollen Dialoge in Gang gesetzt werden, in denen Besucher zwar auch ihre Abwehrhaltung und Vorurteile äußern können, bei denen sie aber nicht verharren sollen: Vorbehalte sollen nicht ungeprüft stehen bleiben.<<

Es soll zwar keine Vermittlung geben, aber trotzdem ist diese Sprache lehrerhaft: In den staatlichen Lehrplänen beziehungsweise in den Schriften, in denen Lernziele angegeben werden, wimmelt es von Sollbestimmungen: Der Schüler soll – ja eben, und dann der Besucher auch.

Quelle: HNA, KulturKreisKassel, 13. April 2012 beziehungsweise http://www.hna.de/documenta-13/koepfe/fragen-kunst-funktioniert-2274716.html

 

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Das 3. Internationale Beckett Festival in Enniskillen

http://www.happy-days-enniskillen.com/

Good morning,

Interesting Beckett festival coming up. Please advertise via your networks.

International launches are planned at the Irish Embassies in London on June 4th and Paris June 23rd, and at the Irish Consulate New York June 13th.

If you have any questions, please do not hesitate to contact me

Kind Regards / Mit freundlichen Grüßen

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Irland Information- Tourism Ireland

Press Release

Date of issue: 22 May 2014

HAPPY DAYS:

ARTISTS GATHER IN ENNISKILLEN FOR 3RD INTERNATIONAL BECKETT FESTIVAL

Klaus Maria Brandauer, Gavin Bryars, Tacita Dean, Adrian Dunbar, Heiner Goebbels, Antony Gormley, The Hilliard Ensemble, Derek Jarman, Netia Jones, Steve McQueen, Fiona Shaw, Peter Stein and John Tomlinson are amongst the artists featured in the programme for Happy Days: the 3rd International Beckett Festival, taking place in Enniskillen in Northern Ireland from Thursday 31 July – Sunday 10 August 2014.

The Festival, founded and directed by Seán Doran in 2012, is unique in the world as the only festival solely dedicated to celebrating Samuel Beckett through the full range of the arts, including theatre, dance, film, visual arts, literature and broadcast. Events and performances will take place in locations around the island town of Enniskillen and the beautiful surrounding landscape of the lake-district in County Fermanagh, Northern Ireland, the place where Beckett spent his formative years, as a student at the Portora Royal School in Enniskillen.

•The Festival opening will be a double presentation of Samuel Beckett’s classic Waiting for Godot in two separate productions, one in French and one in Yiddish.

En Attendant Godot will be presented by Theatre NoNo, based in Marseilles, one of the most exciting new French theatre groups, steeped in the clown and cabaret tradition. This will be the first ever professional presentation of En Attendant Godot in Ireland since its premiere in Paris in 1953.

Wartn Af Godot will be presented by New Yiddish Rep from New York. Directed by Moshe Yassur, in an authorised translation by Shane Baker, the production attempts to restore ‘Godot’ to its language of origin. The production’s distinguished multi-lingual and multi-ethnic cast will be led by Avi Hoffman at Pozzo, a star of both English and Yiddish productions across the US and also includes 9 year-old Nicholas Jenkins as the boy, making his first visit to Ireland.

Other highlights of the programme include:

•A new production of Samuel Beckett’s one act play, Catastrophe (1982), directed by Adrian Dunbar, Festival Artistic Associate, and featuring the theatrical debut of Ceithleann Island Theatre Company, a company of Fermanagh born professional actors. The play, originally written in French and translated into English by the author, was premiered at the Avignon Festival and dedicated to the Czech playwright Vaclav Havel.
Venue: Secret location, County Fermanagh

•The UK and Irish premiere of Beckett’s Krapp’s Last Tape (1958), directed by one of the world’s foremost directors in theatre and opera, Peter Stein and performed by the legendary stage and film actor and director, Klaus Maria Brandauer, making his first appearance in Ireland.
Venue: Ardhowen Theatre, by the Upper Lake

•John Cage’s masterpiece Roaratorio: An Irish Circus on Finnegans Wake will be presented as a sound installation in the spectacular underground caves of Marble Arch, which can only be entered by boat. Excerpts from the dance version of the piece created by Merce Cunningham will also be presented artists from the local Dylan Quinn Dance Theatre in this special location. Produced by the Sonic Arts Research Centre, Queen’s University Belfast, and Dylan Quinn Dance Theatre.
Venue: Marble Arch Caves, County Fermanagh

•Heiner Goebbels and the Hilliard Ensemble will present the third and last section of Goebbels’ acclaimed music-theatre work, I Went into the House but did not enter, produced by the Theatre Vidy Lausanne. Part III is based on Beckett’s late prose text Worstward Ho, with its most popularly famous line “Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.” This will be the last chance to see a work that has been acclaimed by critics all over Europe.
Venue: Ardhowen Theatre

•The internationally acclaimed English composer, Gavin Bryars, will be the Festival’s composer in residence. He will present three concerts in three churches in Enniskillen. The opening concert: Celebrating Godot, will feature his most popular work, Jesus’ Blood Never Failed Me Yet in a special performance by the Gavin Bryars Ensemble with guests, Yurodny and The Crash Ensemble.
Venues: St Michael’s Church, the Presbyterian Church and St Macartin’s Cathedral, Enniskillen.

•Franz Schubert was unequivocally Samuel Beckett’s favourite composer, and Winterreise his single favourite work. The world famous baritone, Sir John Tomlinson and pianist Julius Drake will perform Winterreise.
Venue: St Macartin’s Cathedral

Rising young opera and theatre director, Netia Jones, will curate a live performance by the Crash Ensemble and actors of Beckett’s music theatre piece for radio, Words and Music, with music Morton Feldman.
Venue: Ardhowen Theatre

•Four leading visual artists will be featured in the programme: Tacita Dean, Antony Gormley, Steve McQueen and Gerard Byrne, with exhibitions in locations across Enniskillen. Antony Gormley’s Tree for Waiting for Godot will be installed at Enniskillen Castle; there will be an exhibition of work by Tacita Dean; Turner Prize and Oscar Prize nominated artist Steve McQueen’s Deadpan (1997) restages Buster Keaton’s film stunt in which a house collapses around – Beckett adored Keaton as an actor and comic genius and cast him in his only film, titled FILM, and Irish artist Gerard Byrne’s photographic installation will be on show at Castle Coole, one of the great landmarks of the region.

During the Festival, there will be an opportunity to view an installation featuring Derek Jarman’s film, Waiting For Waiting For Godot (1983) at St Macartin’s Cathedral Hall.

•In a special international project, Awake All Finnegans calls upon all Finnegans (and Finns) in the world to join in a continuous reading of the whole of Finnegans Wake, starting at 10 am on 1 August and ending on at 6 pm on 10 August.

The programme of talks and special events by leading authors, artists and thinkers inspired by aspects of Samuel Beckett’s work will feature amongst others: legendary pianist, Alfred Brendel, best-selling author and Guardian maths-blogger, Alex Bellos, Beckett’s biographer, James Knowlson, celebrated food writer, Claudia Roden, author and journalist Ed Vulliamy, human rights lawyer, Philippe Sands, academic and journalist Germaine Greer, award-winning author, Blake Morrison, and internationally acclaimed actor and director Fiona Shaw.

BBC Radio 3 has commissioned five essays on five perspectives on Beckett’s life and work. The essays will be presented by five key speakers at the festival and will be broadcast on BBC Radio 3’s The Essay, during September this year.

The whole town of Enniskillen will participate in the Festival, including high street shops and restaurants, which will respond with such ideas as Beckett burgers at the local butcher, barbers doing Beckett haircuts, Clov and Hamm Sandwiches at the café.

Sean Doran, Director of the Festival, said: “We are immensely proud to have been able to establish a global focus in Enniskillen for Samuel Beckett, not just as one of the world’s greatest writers, but also showing the influence of his work on artists in all media. Just as Stratford is the place for William Shakespeare, or Aldeburgh for Benjamin Britten, Bayreuth for Wagner, or Figueras for Salvador Dali, Enniskillen is the best place in the world to host this festival and to bring new audiences to appreciate and enjoy the work of Samuel Beckett in a multi-faceted way.”

Northern Ireland’s Enterprise, Trade and Investment Minister Arlene Foster said: “Since it began in 2012, the Happy Days Enniskillen International Beckett Festival Days Festival has firmly established itself on our cultural calendar. I have been to many events, both large and small, and the Happy Days Festival is one that Fermanagh can be proud of. From exciting line-ups, to the friendly staff and enthusiastic audiences, I would highly recommend it to anyone interested in Samuel Beckett and I look forward to attending again this year.“
Roisin McDonough, Chief Executive, Arts Council of Northern Ireland, said: “Fermanagh, land of lakes, mists and legends, and now home to one of the most prestigious and influential multi-arts festivals in Northern Ireland. The first two Happy Days festivals exceeded all expectations in terms of visitor numbers, and international acclaim. The lakes and legends continue to be a beautiful attraction to visitors, but why not also, if even for only a couple of weeks in August: Fermanagh, Beckett Country?
Tickets for the Festival will go on sale on Monday 26 May 2014. For further information visit www.happy-days-enniskillen.com
Happy Days: Beckett International Festival is supported by the Arts Council Northern Ireland, Northern Ireland Tourist Board and Fermanagh District Council.
International media enquiries: Jane Quinn/Dennis Chang, Bolton & Quinn +44 (0) 20 7221 5000 jq@boltonquinn.com or dennis@boltonquinn.com
For Northern Ireland media: Alison Knox
For Republic of Ireland: Conleth Teevan

 

 

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The readers interpretation

>>Beckett stressed that „the early success of Waiting for Godot was based on a fundamental misunderstanding, that critics and public alike insisted on interpreting in allegorical or symbolic terms a play which was striving all the time to avoid definition“. He is undoubtedly right, but as readers, we are bound to interpret his works within a different context from that in which he wrote them.<<

(Michael Worton)

 

Siehe hierzu auch:

http://blog.beckett-gesellschaft.de/adorno-minima-moralia/

Zum Essay von Michael Worton:

http://www.samuel-beckett.net/Godot_Endgame_Worton.html

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