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Bertrand Russell – eine treffende Feststellung
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London production of Waiting for Godot … Arcola Theatre, London · 7 May – 14 June 2014
Two washed-up young drifters wait by the road for a man they’ve never met, hoping against all proof that now, as night closes in and their patter runs dry, they may finally catch a break. Over the bare horizon, a figure leads another on a leash. Can this be what they are waiting for? Totally Tom, Edinburgh comedy favourites and stars of Live at the Electric, bring sharp-eyed, contemporary character-comedy to this timeless vision of life as a horrifying joke.
TOTALLY TOM (Tom Stourton and Tom Palmer) made their name with the hit viral video, High Renaissance Man before being nominated for Edinburgh Foster’s Comedy Award in 2011. Stars of BBC Three’s Live at the Electric and E4’s Comedy Lab, they continue to perform sell-out shows across the country.
Simon Dormandy directs. He has worked with Cheek by Jowl, the RSC, the Donmar and the Royal Court. In March 2014 he will direct the UK premiere of von Mayenburg’s Eldorado at Arcola.
More:
http://www.beckettcircle.org/2014/05/arcola-theatre-waiting-for-godot-totally-tom.html
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Beckett as a Teacher
Ich weiß nicht mehr, wo ich es kürzlich gelesen habe: Beckett hätte seine Anstellung am Trinity College in Dublin unter anderem deshalb aufgegeben, weil er das Gefühl hatte, er rede als Dozent Dinge, von denen er keine Ahnung habe.
Unterrichten, Lehren ist von einer Paradoxie bestimmt: Das meiste seines Stoffes hat ein Lehrer sich „bloß“ angelesen, das heißt, er gibt in der Regel Gelesenes wider, aber nicht Erfahrenes. Etwas vermitteln, von dem man nur vermittelt Kenntnis erlangt hat. Authentizität ist vielen Lehrern fremd, ohne dass sie es auch nur erahnen. Das mag einer der Gründe sei, warum bei ihren Schülern wenig hängen bleibt.
Am deutlichsten wurde das für mich in der Schule bei den Geschichtslehrern, für die generell gelten mag: Alles, was sie nicht selbst miterlebt haben, müssen sie sich erlesen, bekommen sie aus zweiter, dritter, vierter Hand. Der Lehrer ist der Prototyp des Halbgebildeten.
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Kollektiver Zwang
Frank Benedikt von Schirach meinte neulich, die Rede ist vom Juli 2012, man schade sich selbst, wenn man so unterirdischen Mist wie den von Sarrazin liest.
Ähnlich verhält es sich mit zwischenmenschlichen Begegnungen. Mir ist das während der documenta 13 wieder aufgegangen, und zwar an einigen ihrer Führungsgestalten. Ihr restringiertes Verhalten macht einen selber klein, engt einen ein, reduziert einen auf einen seelischen und geistigen Gartenzwerg.
Letze Nacht wurde auf Deutschlandfunk vom Theaterfestival in Avignon berichtet. Eines der Stichworte war “Entfaltung der Innenwelten”. Mir war, als weitete sich dabei mein Inneres, und mir war in dem Augenblick klar, warum ich so gern schon als Kind Bücher gelesen habe: Schriftsteller wie Kafka, Robert Walser, Beckett, Thomas Bernhard, Karl Philipp Moritz, Dickens vermitteln einem Realitäten und Erfahrungen, die sie verarbeitet haben, sie vermitteln einem etwas, das einem die Verwaltungsspiesser und Dominanzsüchtigen, das einem die kleinlichen Rechthaber, die Geschäftsführer und Prokuristen niemals vermitteln können: Offenheit und Wahrhaftigkeit.
Im Kunstbetrieb organisieren sie Ausstellungen mit dem Titel: Zeige deine Wunde, aber offenbar begreifen sie nie, was sie da eigentlich tun.
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André Glucksmann. Die Macht der Dummheit
Diese französischen Philosophen sind auch nicht gerade Leisetreter. Tst tst tst.
“Den Vollidioten erkennt man eben daran, dass er durch nichts aus der Fassung zu bringen ist. Er ist stets bereit, sich über das eine Meinung zu bilden, was er nicht versteht, und unfehlbar über das zu urteilen, was er nicht weiß.”
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Die Verlogenheit des Kulturbetriebs …
…. hat Thomas Bernhard thematisiert, so unter anderem in seinem Buch Holzfällen. Nicole Wehinger schreibt im derstandard.at:
>>Im Roman Holzfällen. Eine Erregung (1984) reflektiert der Erzähler die Ereignisse, die sich bei einem vom Ehepaar Auersberg ausgerichteten Abendessen zugetragen haben. Dabei geht der Schriftsteller ((…)) mit den Gästen ins Gericht. Holzfällen ist eine Abrechnung mit der Wiener Gesellschaft, dem Burgtheater und der Verlogenheit des Kulturbetriebs. Das Buch löste einen Skandal aus, da sich der Komponist Gerhard Lampersberg in der Figur des Herrn Auersberg ((…)) zu erkennen glaubte.<<
Mehr hier:
http://derstandard.at/1397522506579/Gegen-die-Kuenstlichkeit?ref=rss
PS.: Wussten Sie, dass Verlogenheit ansteckend ist. Wo Un-Offenheit vorherrscht, kann man nur mitlügen, mitheucheln. Worüber nicht gesprochen wird, darüber muss man verblöden.
Oder aber: sich zurückziehen, auf Landhäuser und einsame Höfe.
Das Thomas-Bernhard-Haus in Ohlsdorf, Oberösterreich. Ein Hamburger assoziiert bei dem Ortsnamen Ohlsdorf „natürlich“ Friedhof.
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Nochmals was zu den Briefen
Hier ist noch eine Anmerkung über die Anmerkungen zu machen, die diesen opulenten Briefband überaus reichlich schmücken. Es gibt ja welche, die sind zum besseren Verständnis einfach unverzichtbar, und dann gibt es andere, die uns in ihrer zwanghaften und pedantischen Ausführlichkeit schier zum Verzweifeln bringen, weil sie penetrant vom eigentlichen Textkorpus ablenken und den Lesefluss selbstgefällig dazwischen fahrend brechen.
Man hat sich bemüht, aber auch alles zu dokumentieren. Wie in einer Prozessakte werden Personen, Namen, Orte, Adressen, Bücher u. Zitate breitest belegt – als sei große Literatur ohne dieses triste Datenprotokoll schlechterdings unverständlich. Müssen wir wirklich die genauen Anschriften noch von den entferntesten Zufallsbekannten wissen, ist die chemische Zusammensetzung von Sanatogan wirklich wichtig, oder was Boswell über Johnson schrieb, nur weil sein Name fällt?
Ich persönlich mag ja scharfe Kritiken – erst recht dann, wenn sie (gut) begründet sind. Und Richard Schroetter findet da für den Briefband 29-40 eben ein gewisses Manko. Er argumentiert nämlich:
Das ist das Gegenteil, was Beckett wollte, das führt von der wahren Lektüre nur ab und in die unendliche Datenwüste grenzenloser Informationen … Wie heißt es in Becketts Endspiel so schön:
„Hamm: Wir sind doch nicht im Begriff, etwas zu … zu … bedeuten.
Clov: Bedeuten? Wir, etwas bedeuten? Kurzes Lachen. Das ist aber gut!“
Und um kein Missverständnis aufkommen zu lassen, alles andere an der Rezension ist gut. Wer sich überzeugen mag, bitte HIER.
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Das Untier. Konturen einer Philosophie der Menschenflucht
„Geh hin ihn ausrotten.“ (Hamm im Endspiel)
Und Hamm an anderer Stelle: „Let him have it. ((…)) Humanity might start from there all over again! Catch him for the love of god.“
Im ersten Zitat ist ein Knabe gemeint, den Clov in der Ferne erblickt, als er aus dem Fenster schaut; im zweiten ein Floh, den Hamm an sich selbst entdeckt.
Diesen Zitaten zufolge ist Hamm der Meinung, die Menschheit ist der große Fehler der Schöpfung Gottes*.
Und dieser Meinung ist auch:
Prof. Dr. Ulrich Horstmann
in seinem Buch:
Das Untier. Konturen einer Philosophie der Menschenflucht
Verlag: Manuscriptum / Hrsg. J. Hoof (2004)
ISBN-13: 978-3-936345-47-6
Diese Streitschrift erschien erstmals 1983 bei Medusa Verlagsgesellschaft, Berlin/Wien, dann ab 1985 – 2003 als Suhrkamp-Taschenbuch in mehreren Auflagen.
Nur schwer wird man sich enthalten können, den Autor als Ketzer und seine Thesen als blasphemisch zu brandmarken. Gilt ihm doch das Leben der menschlichen Gattung nicht nur nicht mehr als erhaltenswert, sondern ihm erscheint die menschenleere, vermoderte Welt auch als überaus wünschbar. Er plädiert offen und ohne jede Ironie für die unwiderrufliche Abschaffung des Menschen.
Snd Ist das Buch also eine abstruse Spinnerei? ..eine befremdliche Provokation ? …oder Satire? Ulrich Hofmann selbst nennt es „Eventualitätsphilosophie“. Das Buch ist eine einzige Reibefläche des NEINS! Sein Anliegen ist es, auf die Gefährlichkeit und Monstrosität dessen, was sich in unserem Hinterstübchen im Kopf abspielt, aufzuzeigen. Ich las es vor etwa 6/7 Jahren zum ersten Mal und empfand es als eine echte Herausforderung inmitten einem Wechselbad von Gefühlen und Stimmungen. Daran hat sich auch bei nochmaligem Lesen vor vier Wochen nichts geändert.
Das Buch hat eine lyrischer Kraft, dem sich wohl kaum ein Mensch entziehen kann. Wahrlich ein Leckerbissen, wenn – ja wenn man bereit ist, sich mit dem Stachel, den Ulrich Horstmann vehement in Fleisch und Kopf treibt, kritisch und (selbst)reflektierend auseinander zu setzen. Als Voraussetzung sollte man die eigenen festgefahrenen Denkbarrieren eigener Wahrnehmung und Vorstellung überschreiten und dort weiterdenken, wo man üblicherweise aufhört.
Ulrich Horstmann im Gespräch mit Robert Jungk / Moderation: Franz Kreuzer. Reihe „Disputationes“, ORF 30.1.1991 – hier bitte klicken
Und hier:
——————————————————————————————————-
*>>Zurück zur Schöpfungskritik, die Beckett seinen Akteuren Hamm und Clov in den Mund legt. Diese leben in einer bunkerähnlichen Behausung, in der sich zwei hoch gelegene Fenster befinden, die nur über eine Leiter erreichbar sind. So erfahren wir als Zuschauer – ähnlich wie Hamm selbst, der ja bekanntlich in einem Rollstuhl sitzt und blind ist -, so wir erfahren durch Hamms Diener Clov, der ab und zu auf diese Leiter steigt, um nach draußen zu schauen, daß es keine Natur mehr gibt, daß die Welt grau geworden ist, so grau wie Blei.
Die Natur ist gänzlich verschwunden. Oder doch nicht ganz? Hamm muss sich plötzlich kratzen; er hat das Gefühl, gebissen worden zu sein, und fragt sich deshalb, ob es wohl noch Flöhe gibt. Wenn ja, dann wäre das eine Katastrophe, denn die Menschheit, die Evolution könnte dann von vorn beginnen. Und so ruft er Clov zu: >>Catch him, for the love of God. (…) let him have it.<< Mach ihn alle.
Gegen Ende des Stücks droht erneut die Gefahr, daß nach dem Tod von Hamm und Clov, Nell und Nagg, den Elterns Hamms, die in den Mülltonnen hausen, daß nach ihrer aller Tod das Leben weitergeht. Clov steht auf der Leiter und schaut mit einem Fernrohr nach draußen: >>Let’s see.<< Er sucht mit dem Telescope die Außenwelt ab, genauer gesagt, das, was von ihr übrig ist: >>Nothing …. nothing ….good … good ….nothing …goo—- <<
Clov fängt an, das Telescope zu untersuchen, so als wäre in diesem eine Sinnestäuschung eingebaut:
>>Bad luck to it!<<
Hamm: >>More complications!<<
Clov entsetzt: >>Looks like a small boy!<<
Hamm sarkastisch: >>A small …. boy!<<
Clov: >>Ich gehe nach draußen um nachzusehen. Ich nehme den Fleischerhaken.<<
>>I’ll take the gaff.<<
Meiner Erinnerung nach soll es in der frühen Fassung des Stücks geheißen haben: Geh hin, ihn ausrotten. – Und Beckett soll diese Formulierung später gestrichen haben.<<
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More Pricks than Kicks
„It was morning and Belacqua was stuck in the first of the canti in the moon. He was so bogged that he could move neither backward nor forward. Blissful Beatrice was there, Dante also, and she explained the spots on the moon to him. She shewed him in the first place where he was at fault, then she put up her own explanation. She had it from God, therefore he could rely on its being accurate in every particular.“
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Fragmente aus der Beckett-Gesellschaft I
Ich treffe Bach in Gröbers. Einfühlsame und zarte Töne sind nicht seine Sache.
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